Niger ist das ärmste Land der Welt. Unter der Armut leiden Kinder besonders. Kinderarbeit, Kindesmisshandlung und Frühverheiratung gehören vielerorts zum Alltag.
Viele Männer suchen daher in Nigeria Arbeit und lassen Frauen und Kinder alleine zurück. Diese haben aufgrund von Armut, Dürren, Krankheit und Analphabetismus praktisch keine Chance, sich in Niger ein würdiges Leben aufzubauen. Viele versuchen daher, mit ihren Kindern das Land zu durchqueren, um in Nordafrika Arbeit zu finden. Unterwegs sind die Kinder vielen Gefahren ausgeliefert.
Um diese Migration zu verhindern, führen wir ein dreijähriges Programm durch, welches vor allem auf die Einkommensförderung, die Bildung und den Schutz der Kinder abzielt. Es werden neue Spar- und Leihgruppen aufgebaut und bestehende unterstützt. Indiesen Gruppen geben sich Frauen gegenseitig Darlehen für Notfälle oder für denAufbau eines Kleinunternehmens. Die Gruppen stellen auch selber Kleinunternehmen auf die Beine. Damit dies gelingt, erwerben die Frauen Grundkenntnisse in Buchhaltung und Management. Durch die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und anderen Rohstoffen erzielen die Frauen eine grössere Wertschöpfung. Gemeinsam stellen sie Produkte wie beispielsweise Backwaren, Sesampaste oder Marseille-Seife her.
Die Familien erhalten zudem Nutztiere wie Ziegen, welche der Familie einerseits als Nahrungsquelle dienen, andererseits kann die überschüssige Milch und der Käse verkauft und so ein Einkommen generiert werden. Spenden Sie hier eine Ziege.