Fünf Familien, welche grösstenteils aus Waisen- oder Pflegekindern sowie deren Pflegeeltern bestehen, finden im idyllischen Appenzell eine neue Heimat. Sie sind vor rund zwei Wochen nach einer langen Busfahrt angekommen und werden nun von Mette Heller und ihrem Team betreut.
Franziska Ospelt, geschäftsführende Inhaberin der Taschenmanufaktur «FrancisFrancis» aus Liechtenstein hat diesen Kindern vor Ostern eine grosse Überraschung bereitet und jedes davon mit einem «Kids Bag» aus der hauseigenen Kinderkollektion beschenkt. Diese Taschen sind aus robustem Karton hergestellt und können selbst verziert und bemalt werden. Gemeinsam mit Magdalena Frommelt von SOS-Kinderdorf Liechtenstein übergab Franziska Ospelt die Taschen am vergangenen Mittwoch an die Mädchen und Buben.
Voller Eifer und Freude haben die Kinder begonnen, die Taschen zu verschönern. «Mir war es wichtig, diesen Kindern eine Freude zu bereiten, sie haben so viel durchgemacht. Jede Tasche wird so zu einem Unikat - genau wie jedes Kind auf dieser Welt», so die engagierte Unternehmerin, welche seit 2012 die kreativen Taschen in Liechtenstein herstellt und in die ganze Welt verkauft.
Auch die Geschäftsführerin von SOS-Kinderdorf, Magdalena Frommelt, freut sich, dass den Buben und Mädchen etwas Abwechslung geboten wird. «Sie können jede schöne Beschäftigung gebrauchen. Viele von ihnen machen sich grosse Sorgen um ihre Angehörigen zu Hause und haben viel Traumatisierendes erlebt», weiss Frommelt. «Die Familien stammen aus Mariupol, Poltawa oder Kiew. Die Familie aus Poltawa beispielsweise mussten die Mutter mit dem behinderten Sohn zurücklassen, weil er 18 Jahre alt ist und deshalb nicht ausreisen durfte.»
Ostern ist auch in der Ukraine eine besondere Zeit und ein Fest der Familie. Daher haben solche Gesten für diese Kinder eine besondere Bedeutung.