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Rafah Gaza Übersicht der Zerstörung
Hilfe für Gaza

SOS-Kinderdorf Rafah komplett zerstört

Das SOS-Kinderdorf Rafah in Gaza liegt in Trümmern. Nach der Waffenruhe zeigt sich das Ausmass der Zerstörung: Wohnhäuser sind dem Erdboden gleichgemacht, Infrastruktur fehlt, und die Kinder sind weiterhin auf dringend benötigte Hilfe angewiesen.

Das SOS-Kinderdorf Rafah in Gaza ist komplett zerstört worden. Nach dem Ausruf der Waffenruhe wurde vor Ort die erste Gelegenheit genutzt, um sich ein Bild der Lage zu machen. Der Anblick ist verstörend: Die ehemaligen Wohnhäuser sind dem Erdbeben gleichgemacht worden. Das komplette Dorf muss neu aufgebaut werden.

Das SOS-Kinderdorf Rafah war im Mai 2024 evakuiert worden, nachdem der Aufenthalt dort für die 33 Kinder sowie die Mitarbeitenden immer bedrohlicher geworden war. Obwohl explizit als humanitäres Zentrum ausgewiesen, waren Bombeneinschläge zeitweise bis auf 200 Meter an das SOS-Kinderdorf herangekommen. Ein Foto aus dem Jahr 2021 zeigt das SOS-Kinderdorf Rafah als einen Ort der Geborgenheit für Kinder in Not. Im Kontrast dazu dokumentieren aktuelle Aufnahmen die Zerstörung.

Überall herrscht die grosse Hoffnung, dass die Waffenruhe hält und in einen dauerhaften Frieden mündet. Aber auch dann seien die Kinder in Gaza noch lange auf Hilfe angewiesen. Es fehlt an allem: Nahrungsmitteln, Unterkünften, medizinischer Versorgung sowie psychologischer Unterstützung. Ebenso Strassen, Wasser- und Stromversorgung, Wohnhäuser, Krankenhäuser und Schulen wurden während des Krieges zerstört.

Unsere Kolleginnen und Kollegen in Gaza setzen alles daran auch in der derzeitigen Situation ihre Arbeit fortführen und sich weiterhin für Kinder und Familien in den Notlagern einzusetzen.

Das SOS-Kinderdorf in Rafah vor der Zerstörung im Jahr 2021.
Aktuelle Bilder zeigen das Ausmass der Zerstörung. Das SOS-Kinderdorf liegt in Trümmern.
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